Home Reisen Sehenswürdigkeiten an der Algarve – 19 Tipps für deinen Urlaub

Sehenswürdigkeiten an der Algarve – 19 Tipps für deinen Urlaub

Von Silvia

Wilde Natur, verträumte Gassen, Leuchttürme und weiße Strände: Das und noch viel mehr findest du an der Algarve. Der Süden Portugals wartet mit einer ausgewogenen Mischung aus Kultur und Natur auf dich und in diesem Artikel zeige ich dir, welche Sehenswürdigkeiten an der Algarve du entdecken solltest.

Werbung – Dieser Artikel entsteht im Zuge einer Pressereise an die Algarve. Ich durfte tolle Orte entdecken und einige Einheimische treffen. Danach habe ich die Gegend noch auf eigene Faust erkundet. Hier habe ich also meine Eindrücke aus zwei Wochen Algarve-Reise vereint. Dieser Artikel enthält Affiliate Links. Kaufst du etwas über diese Links, erhalte ich eine Provision, für dich ändert sich dabei nichts.

Nachhaltige Touren an der Algarve

Weiter oben habe ich ja schon von Proactivetur geschrieben. Bei meiner Reise an die Algarve konnte ich zwei Touren mit diesem Anbieter machen und durfte so versteckte Highlights der Algarve kennen lernen. Der Touranbieter hat sich auf nachhaltige Touren spezialisiert und bindet die Einheimischen aktiv in das Programm mit ein. So erhältst du ein authentisches Erlebnis an der Algarve und unterstützt damit die Region. Meiner Meinung nach ist das perfekt, um Nachhaltigkeit und Reisen miteinander zu verbinden. In meinem anderen Beitrag zeige ich dir die schönsten Wanderungen an der Algarve.

Ein weiterer Anbieter, mit dem ich die Algarve erkunden durfte ist Bike Tours Portugal. Ricardo hat mir die Westküste gezeigt und eine Wandertour an der Rota Vicentina organisiert, bei der ich römische Ruinen und Dinosaurier-Fußspuren entdecken durfte! Ricardo setzt sich außerdem dafür ein, Zugvögel fit für ihre Reise zu machen und den Naturpark zu schützen.

Die schönsten Sehenswürdigkeiten an der Algarve

An der Algarve findest du eine tolle Mischung aus kleinen Orten mit historischen Altstädten und viel wilde Natur. Du kannst also ganz einfach deinen Aktivurlaub mit einer ordentlichen Portion Kultur aufpeppen. Ich habe die Highlights so sortiert, dass du daraus auch eine Reiseroute machen kannst. Fangen wir mit Faro an: Wenn du an die Algarve reist, wirst du am Flughafen in Faro ankommen. Von dort aus führte meine Reise zuerst nach Osten und danach wieder zurück bis zur Westküste. Um die Orte unkompliziert zu besuchen, lohnt es sich, einen Mietwagen zu nehmen. Auf der Website des Tourismusverbands der Algarve findest du jede Menge Infos zur Region.

Der Beginn der Reise in Faro

Der Flughafen von Faro befindet sich direkt hinter der Stadt, sodass du innerhalb weniger Minuten mit dem Bus vom Flughafen ins Zentrum fahren kannst. Die Stadt wirkt auf den ersten Blick etwas heruntergekommen. Schuld daran sind die vielen verlassenen Gebäude, die schon seit Jahrzehnten leer stehen und verfallen sind. Gewöhnt man sich erst an dieses Stadtbild, fällt auf, dass Faro einige hübsche Ecken zu bieten hat. Vor allem der Jachthafen und die Altstadt sind perfekt zum Flanieren und um Sonnenuntergänge zu genießen. Ich habe die Zeit in Faro genossen und wir haben am Ende unserer Reise sogar noch einen Tag hier dran gehangen, weil es uns so gut gefallen hat.

Die Knochenkapelle in Faro

Ein etwas schauriger aber gleichzeitig faszinierender Ort ist die Knochenkapelle an der Carmo-Kirche in Faro. Die Wände der Kapelle sind gespickt mit Knochen und Schädeln und soll an die Vergänglichkeit der eigenen Vergänglichkeit erinnern.

Vögel und Natur beobachten im Ria Formosa Naturpark

Zwischen Faro, Olhão und Tavira liegt der Naturpark Ria Formosa. Dabei handelt es sich um eine Lagunenlandschaft und mehrere zusammenhängende Inseln, die vor dem Festland liegen. Der Naturpark zählt zu den sieben Naturwundern Portugals und ist der perfekte Ort, um Tiere zu beobachten. Hier findest du seltene und teils bedrohte Vogelarten, Krebse und sogar Seepferdchen. Beachte bei deinem Besuch, dass es sich beim Ria Formosa um einen Naturpark handelt und du genug Abstand zu den dort lebenden Tieren halten solltest.

Baden auf der Ilha Deserta

Ein weiteres Naturparadies ist die Ilha Deserta. Von Faro aus erreichst du sie mit einer Fähre und das Beeindruckende: Dort wohnt nur ein einziger Mensch in einer Hütte, außerdem findest du ein einziges Restaurant auf der Insel und sonst nichts. Nur Strand, karges Gewächs und Meer so weit das Auge reicht. Auf der Insel kannst du natürlich am langen Sandstrand baden oder auch zum südlichsten Punkt Portugals wandern. Hier kannst du auch verschiedene Vögel und andere Tiere beobachten. Wir waren zum Beispiel fasziniert von den vielen Muscheln und haben sogar einen Einsiedlerkrebs gesehen.

Arabische Einflüsse in Olhão

Ganz in der Nähe von Faro liegt das Städtchen Olhão. Die Algarve vereint verschiedene Einflüsse aus längst vergangenen Epochen und die Spuren davon kannst  du überall entdecken. So auch in Olhão. Hier erinnert die Architektur der weißen Häuschen noch an maurische Zeiten. Wenn du auf der Durchfahrt bist, dann lohnt sich ein kurzer Abstecher in das Städtchen.

Die Altstadt von Tavira

Tavira hat eine historische Altstadt, die einen Besuch wert ist. Bemerkenswert ist auch die römische Brücke, die noch an frühere Zeiten erinnert und auch der nahe gelegene Naturpark Ria Formosa.

Praia do Barril

Vom Festland aus führt ein schmaler Fußweg 1,3 Km bis zum Strand. Statt zu Fuß zu gehen empfehle ich dir eine Fahrt mit der Schmalspureisenbahn. für 1,50 € (Stand 2021) tuckerst du gemütlich durch die Lagunenlandschaft und kannst dich auf die vielen Vögel konzentrieren, während dir der Wind ins Gesicht weht. Am Praia do Barril angekommen erwartet dich ein langer Sandstrand, einige Restaurants und auch der Cemitério das Âncoras. Der Ankerfriedhof erinnert an die einstige Thunfischjagd, die vor langer Zeit an der Küste betrieben wurde. Heute ist das ganze Geschichte und nur die Anker am Strand erinnern noch an diese Zeit.

Zur spanischen Seite schauen in Alcoutim

Das Dorf Alcoutim liegt direkt an der spanischen Grenze und nur der Fluss Guadiana trennt den Ort von Spanien. Alcoutim war früher ein wichtiges Schmuggler-Zentrum und auch heute noch existieren die engen Wanderwege der damaligen Schmugglerroute. Diese kannst du bewandern, der Weg führt größtenteils am Fluss entlang und du kommst an tollen Aussichtspunkten vorbei. Auch spannend ist das Schmuggler-Festival, das in Alcoutim regelmäßig stattfindet.

Ich empfehle euch für die Wanderung bei Alcoutim einen Guide zu nehmen. Dieser zeigt euch die besten Wege und hat viel über die Umgebung zu erzählen. Ich hatte eine Tour bei Proactivetur, einem nachhaltigen Tourismus-Anbieter an der Algarve. Schreibe einfach eine Mail an João, um eine individuelle Tour in Alcoutim zu buchen. Im Ort selbst kannst du außerdem eine Burg besuchen und einige Statuen bewundern, die an die Schmuggler-Zeit erinnern.

Salzfarmen in Castro Marim

Im Südosten der Algarve liegt der Ort Castro Marim. Hier lohnt sich ein Besuch der Burg. Von dort aus hast du einen tollen Ausblick auf das Herzstück dieser Region: Die Salzfarmen. Ich war zu Besuch bei Sal Marim. Hier wird traditionell und in Handarbeit Salz hergestellt. Wenn du mehr über die traditionelle Salzherstellung erfahren möchtest, schreibe am besten direkt eine Mail. Die geführten Touren gibt es nämlich nicht als Massenware sondern nur individuell auf Anfrage.

Frische Lebensmittel auf dem Markt in Loulé

Jeden Samstag findet in Loulé ein großer Markt statt. Dort bekommst du fangfrischen Fisch, regionales Obst, aber auch Fleischprodukte und Käse. Hier erlebst du authentisches portugiesisches Leben. Wenn du mit dem Spaziergang über den Markt fertig bist, lohnt sich außerdem ein Besuch der Kapelle Conceição oder des städtischen Museums.

Die maurische Burg in Silves

Maurische Einflüsse findest du in der Stadt Silves. Die Maurische Burg ist sehr gut erhalten und von dort aus bekommst du ein Gefühl, wie die Menschen früher hier gelebt haben. Wenn du die Algarve von einer anderen Seite kennen lernen möchtest, lohnt sich ein Besuch in Silves auf jeden Fall.

Korkeichenwälder & Kunst in Monchique

Weiter im Landesinneren liegt Monchique: Gleichzeitig Wanderparadies und Heimat vieler Künstler und Handwerker. Hier tauchst du in alte Traditionen ein, kannst traditionelle Korbflechter oder ausgefallene Kunstateliers besuchen. Gleichzeitig ist Monchique umgeben von alten Korkeichen, sodass ein Spaziergang durch die Wälder ein absolutes Muss ist. Auf eigene Faust ist es wahrscheinlich schwierig, die vielen kleinen und versteckten Highlights von Monchique zu entdecken. Deswegen empfehle ich auch dafür eine Tour bei Proactivetur zu buchen. Die Tour durch Monchique findest du hier.

Museu de Portimão

Fischfang und auch die Verarbeitung in Konserven war früher ein wichtiger Handelszweig der Algarve. In Portimão lohnt sich ein Besuch im Museum, um mehr über die Geschichte zu lernen und auch darüber, wie sich die Algarve über die Jahre verändert hat.

Altstadt in Lagos & Sklavenmarkt

Eine meiner Lieblingsstädte war definitiv Lagos. Klar, hier ist es wesentlich touristischer, als zum Beispiel in Faro, allerdings habe ich mich direkt in die kleinen Gassen mit den Bodenmosaiken verliebt. Außerdem finde ich es toll, dass ich direkt aus der Stadt an den Strand wandern konnte. Trotzdem darf man nicht vergessen, wofür diese Stadt zu früheren Zeiten stand: Lagos diente im Mittelalter als Zentrum für den Sklavenhandel. Diese Geschichte kannst du dir detailliert auf dem ehemaligen Sklavenmarkt, der heute als Museum dient, ansehen.

Ponta da Piedade

Direkt vor Lagos liegt ein beliebtes Fotomotiv: Die Ponta da Piedade. Zwischen roten Klippen führt eine Treppe hinunter fast direkt bis ans Meer. Von hier starten einige Bootstouren zu den nahe gelegenen Höhlen. In der Umgebung gibt es auch einige Wanderwege und versteckte Buchten zu entdecken. Du solltest allerdings aufpassen und den Klippen nicht zu nahe kommen. Das Gestein ist sehr porös und es kann passieren, dass es unter dir weg bröckelt.

Benagil-Höhlen

Eine besondere Sehenswürdigkeit an der Algarve sind die Benagil-Höhlen. Diese sind nur mit einem Boot zu erreichen, sodass du eine Tour dazu buchen musst. Die Höhlen sehen toll aus und ein Besuch ist sicher total spannend. Allerdings hatte ich den Eindruck, dass sie ein sehr überlaufenes Ziel sind, weswegen ich auf einen Besuch verzichtet habe. Wir sind stattdessen an der Küste entlang zu mehreren Stränden gewandert und waren komplett alleine unterwegs. Was will man mehr?

Küstenwanderwege an der Costa Vicentina

Ich finde, vor allem Natur-Highlights sollten bei den Sehenswürdigkeiten an der Algarve genannt werden. Die Costa Vicentina reicht von Odeceixe bis nach Burgau und stellt die größte geschützte Fläche an der Küste Portugals dar. Die Wanderwege an der Rota Vicentina führen dich durch wilde und abwechslungsreiche Natur.

Sonnenuntergänge in Sagres

Am südwestlichsten Teil der Algarve liegt die Gemeinde Sagres. Das kleine Örtchen ist überschaubar, allerdings habe ich hier am Praia do Tonel die schönsten Sonnenuntergänge beobachtet. Spannend ist auch ein besuch im Fortaleza de Sagres. Diese Festung befindet sich auf einer Landzunge und ich war richtig überrascht, wie weitläufig das Gelände ist. Solche Orte finde ich persönlich sehr interessant, weil man sich gut vorstellen kann, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Und ich liebe ja diese lebendigen Überbleibsel der Vergangenheit.

Das Ende der Welt am Cabo de São Vicente

Unweit von Sagres findest du im wahrsten Sinne des Wortes das Ende der Welt. Der Leuchtturm markiert den südwestlichsten Punkt Portugals und von hier aus hast du einen perfekten Blick sowohl auf die Ost- als auch auf die Westküste der Algarve.

Die stürmische Westküste

Als letzte Sehenswürdigkeit an der Algarve möchte ich dir die Westküste ans Herz legen. Diese ist wesentlich wilder als die südliche Küste und das sieht man auch: Hier ist es windiger, es wachsen vor allem nur kleine Sträucher und hier leben wesentlich weniger Menschen als im Süden. Trotzdem oder gerade deshalb ist ein Besuch an der Westküste ein ganz besonderes Highlight. Von Aljezur aus hast du die Möglichkeit, verschiedene Strände wie den Praia da Arrifana oder den Praia de Monte Clérigo.

Übernachten an der Algarve

Bei einem Urlaub an der Algarve solltest du zuerst entscheiden, ob du eine Rundreise planst, also alle 2-3 Tage an einem anderen Ort schläfst oder ob du eine Art Homebase aufschlägst und von dort aus Tagestrips machst. Die erste Variante lässt sich auch gut mit den Öffentlichen planen, für die zweite Möglichkeit solltest du ein Auto mieten. Wenn du dich für eine Homebase entscheidest kann ich dir die folgenden zwei Hotels empfehlen:

Hotel bei Tavira

Ich habe den Osten der Algarve vom Hotel Rural Quinta do Marco (Werbelink) aus erkundet. Das Hotel befindet sich mitten im Grünen und schon bei der Ankunft bin ich von zwei Katzen begrüßt worden. Auf dem Hof gibt es noch weitere Tiere, einen Pool und wunderschöne Sonnenaufgänge, die ich von meiner Terrasse aus bestaunen konnte. Das Hotel befindet sich in der Nähe von Tavira, sodass du von hier aus Faro, Tavira, aber auch Alcoutim und Castro Marim besuchen kannst. Um hierher zu kommen, solltest du dir auf jeden Fall einen Mietwagen ausleihen.

Hotel in Sagres

Den südwestlichen Teil der Algarve kannst du gut von Sagres aus erkunden. Ich war im Memmo Baleeira (Werbelink) und habe es einfach geliebt! Von meiner Terrasse aus hatte ich einen schönen Blick aufs Meer und innerhalb von 5 Minuten konnte ich sogar am Pool vorbei zum Strand hinunter stapfen.

So kommst du von A nach B

Damit du alle Ziele an der Algarve gut erreichen kannst, empfehle ich dir einen Mietwagen zu nehmen. Ich hatte während der ersten 5 Tage meiner Reise ein Auto, danach bin ich mit Thomas mit den öffentlichen Verkehrsmitteln herum getourt. Das hat zwar auch ganz gut funktioniert, allerdings nur weil wir unsere Reise sehr entspannt angehen wollten und es deswegen nicht schlimm war, wenn wir erst nachmittags weiterfahren konnten.

Grundsätzlich sind die Küstenorte gut mit Bussen oder auch teilweise mit dem Zug zu erreichen, allerdings fahren diese nicht so häufig. So kann es sein, dass du einen Bus erst um 14 Uhr nehmen kannst und dann mehrere Stunden brauchst, um an deinem Zielort anzukommen, während du die selbe Strecke mit dem Auto in wesentlich kürzerer Zeit abfahren kannst. Ich hatte mein Auto von Visacar.

Wir waren mit den Öffentlichen unterwegs, da Mietwagen knapp und deswegen auch teuer waren. So hätte ein Auto knapp 100 Euro am Tag gekostet. Günstigere Angebote waren schon mehrere Wochen im Voraus ausgebucht. Mit den Öffentlichen haben wir uns vor allem an der Küste aufgehalten und das hat meiner Meinung nach ganz gut funktioniert und war auch sehr günstig. Informiere dich vor deiner Reise unbedingt, welche Reiseart für dich am besten geeignet ist.

 

Reiseführer für die Algarve

Wenn du dich im Vorfeld über die Algarve informieren möchtest, kann ich dir folgende Reiseführer empfehlen:

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / *Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Letzte Aktualisierung am 19.04.2024 / *Werbelink / Bilder von der Amazon Product Advertising API

Mein Fazit zu den Sehenswürdigkeiten an der Algarve

Die Algarve hat viele wunderschöne Naturschätze zu bieten, die alle entdeckt werden wollen. Ich rate dir, unbedingt auch das Hinterland zu besuchen und ein paar Wandertouren zu unternehmen. Natürlich sind die Strände unglaublich schön und auch Ende Oktober konnten wir noch gut im Meer baden. Um einen runden Eindruck der Algarve zu bekommen, gehört meiner Meinung nach alles dazu: Strände, Klippen, kleine Städte und Wälder.

Warst du schon einmal an der Algarve? Falls nicht, worauf freust du dich am meisten?

Das könnte Dir auch gefallen

Hinterlasse einen Kommentar

*

Ich stimme zu

2 Kommentare

Avatar-Foto
Tom 22. Januar 2022 -

Die Bilder machen echt Lust hin zu fliegen 😀

Antworten
Zusammenarbeit mit Abenteuerzeilen
Silvia 17. Februar 2022 -

Das freut mich sehr! 🙂

Antworten