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Alleine wandern: Meine Tipps für die erste Solo-Wanderung

Von Silvia
Alleine wandern als frau

Alleine wandern, ganz ohne Wanderpartner? Für viele klingt das im ersten Moment merkwürdig und vielleicht sogar unangenehm. Wie plane ich meine Route, wenn ich alleine wandere? Ist das nicht einsam? Was, wenn ich in einer gefährlichen Situation lande? Solche oder ähnliche Fragen könnten euch gerade im Kopf herum schwirren. Ich zeige euch, wieso ihr unbedingt eine Solo-Wanderung ausprobieren solltet. Mit meinen Tipps seid ihr perfekt für die erste Wanderung alleine gewappnet!

Warum ist alleine wandern so schön?

Gleich vorne weg: Alleine wandern muss nicht beängstigend sein. Mit der richtigen Vorbereitung startet ihr eure Tour selbstsicher. Wenn ihr alleine unterwegs seid, kommt ihr der Natur noch näher, als es in der Gruppe möglich ist.

Wenn ich alleine unterwegs bin habe ich das Gefühl, der Natur noch näher zu kommen und kann mir auch die Zeit nehmen, mich mit meinen Gedanken und Gefühlen auseinander zu setzen, während ich die Landschaft um mich herum genieße. Schon wegen dieser Erfahrung solltet ihr es auch einmal ausprobieren, alleine zu wandern.

Einsame wege meiden

Meidet für die erste Solo-Tour einsame Wege.

Alleine wandern: Die richtige Tourenplanung

Das Abenteuer steht kurz bevor: Ihr möchtet alleine draußen unterwegs sein und würdet am liebsten los galoppieren. Nur die Route steht noch nicht. Was gibt es dabei zu beachten? Wie sonst auch beim Wandern, solltet ihr euch erst recht nicht zu ambitionierte Strecken vornehmen, wenn ihr alleine seid. Falls ihr generell noch nicht sehr erfahren seid, empfehle ich euch einen Blick in meinen Artikel Wandern für Anfänger. Dort erkläre ich, worauf es bei den ersten Wandertouren ankommt. Hier findest Du noch Wanderungen in Bayern.

Eine Route mit Einkehrmöglichkeit wählen

Startet lieber mit einer Wanderroute, die an Gasthöfen oder Hütten vorbei führt. So haltet ihr euch die Möglichkeit offen, Kontakt zu anderen Wanderern aufzunehmen, solltet ihr euch alleine doch nicht wohl fühlen. Außerdem motiviert die Aussicht auf einen Kaiserschmarrn oder einen Germknödel erst recht. Informiert euch vorab, ob die anvisierte Hütte auch geöffnet ist.

Alleine wandern leichte route

Kühe dürfen auch nicht fehlen.

Einsame Touren vermeiden

Klar, ich liebe selbst auch Touren, die etwas ab vom Schuss sind. Dort habe ich die Natur größtenteils für mich und nur ab und zu sind andere Wanderer in Sicht. Wenn ihr eure ersten paar Solo-Wanderungen plant, dann bleibt erst einmal auf bekannteren Strecken. Ihr müsst euch nicht gleich in das Getümmel am Eibsee stürzen, aber es ist besser, mit einer halbwegs belebten Tour zu starten, bei der ihr nicht komplett von der Außenwelt abgeschnitten seid.

Die richtige Selbsteinschätzung

Vielleicht seid ihr ja bereits häufiger wandern gewesen und habt auch die ein oder andere anspruchsvolle Tour gemeistert. Trotzdem solltet ihr euch nicht selbst überschätzen. Lieber für den Anfang kleiner starten und dafür mit einem Erfolgserlebnis nach Hause kommen. Wenn ihr euch nach ein paar Solo-Wanderungen sicherer fühlt, könnt ihr das Niveau auch steigern. Ich empfehle euch trotzdem, ambitionierte Routen nur mit Partner zu gehen. Solltet ihr stürzen und euch verletzen, kann euch der Partner sofort helfen. Wenn ihr alleine unterwegs seid, kann es dauern, bis Hilfe bei euch ist. Deswegen ist es wichtig, dass ihr euch selbst nicht überschätzt. Dann macht die Solotour nicht nur Spaß, sondern ihr bleibt auch sicher.

Pferde auf der Koppel

So eine tolle Begegnung bei einer Wandertour!

Vorbereitungstipps zum alleine Wandern

Die Tour ist geplant und ihr seid (fast) bereit, aufzubrechen. Nun gilt es, ein paar Vorbereitungen zu treffen, damit eure erste Wandertour alleine auch ein Erfolg wird.

Kontaktperson

Wenn ihr alleine zu einer Wanderung aufbrecht, solltet ihr unbedingt eine Kontaktperson über eure Pläne in Kenntnis setzen. Sei es der Partner, der zu Hause die Couch hütet oder ein Freund, dem ihr vertraut: Teilt dieser Person mit, was das Ziel eurer Wanderung ist, wo die Route lang führt, zu welcher Zeit ihr startet und wann ihr voraussichtlich wieder zurück seid. Falls ihr unterwegs Internet habt, schickt ruhig mal ein Bergfoto, damit eure Kontaktperson weiß, dass alles in Ordnung ist.

Smartphone & Apps

Achtet darauf, dass euer Handy beim Start der Tour aufgeladen ist. Wenn der Akku nicht sehr lange halten sollte, nehmt zusätzlich eine Powerbank mit. Unterwegs hilft euch das Smartphone beim Navigieren und ihr könnt im Notfall die Bergwacht anrufen. Hier findet ihr wichtige Telefonnummern im Gebirge.

Zum Navigieren benutze ich unterwegs gerne Open Street Maps mit der App LocusMaps. Dort sind auch Wanderwege ziemlich genau eingezeichnet und die App navigiert euch über das GPS auch ohne Internet. Für Wanderungen in den Bergen sind diese Karten ein Muss für mich.

Wald genießen

Dieser Wald lädt richtig zum Genießen ein!

Wetterlage & Tageslicht im Blick behalten

Behaltet immer sowohl das Tageslicht als auch die aktuelle Wetterlage im Blick. Dauert eure Tour doch länger als geplant, kann es sein, dass euch der Einbruch der Dunkelheit einholt. Durch die schlechtere Sicht kann das schnell mal gefährlich werden. Sollte es absehbar sein, dass sich das Wetter verschlechtert, dann brecht die Tour lieber rechtzeitig ab, bevor ihr in eine gefährliche Situation geratet. Für eure erste Wanderung alleine empfehle ich euch einen Start bei Sonnenschein und mit genug zeitlichen Puffer, damit ihr abends rechtzeitig nach Hause kommt.

Verpflegung beim alleine Wandern

Eigentlich spielt es keine Rolle ob ihr alleine oder mit einem Partner unterwegs seid, genügend Verpflegung darf bei keiner Wanderung fehlen. Habt ihr euch bisher die Brotzeit oder das Wasser geteilt, plant eine ideale Menge für euch ein. Ich habe immer mindestens 1,5 Liter Wasser (an heißen Tagen noch mehr), 2 bis 3 geschmierte Brote und einen Apfel oder Müsliriegel dabei. Die Menge ist natürlich individuell dafür, wie viel ihr normalerweise benötigt und ob ihr plant, in einem Wirtshaus einzukehren oder ob ihr euch den kompletten Tag selbst verpflegt.

Ausrüstung beim alleine Wandern

Für mich macht es keinen Unterschied, ob ich alleine oder mit Thomas wandern gehe. Ich packe immer dieselben Dinge ein, um auf Nummer sicher zu gehen. Dazu gehört nicht nur genügend Verpflegung, sondern auch Sonnencreme, ein Erste-Hilfe-Set und genug Klamotten, damit ich mich nach dem Zwiebel-Prinzip anziehen kann. Was in meinem Wanderrucksack nicht fehlen darf, das zeige ich euch in meiner Wander-Packliste für eine Tagestour. Dort findet ihr alles, was ihr unterwegs braucht.

Gipfel alleine erreichen

Der Gipfel ist nicht mehr weit!

Stirnlampe und Notfallsender

Eigentlich sollte die Stirnlampe sowieso nicht fehlen. Vor allem wenn ihr alleine unterwegs seid, ist es wichtig, dass ihr bei Einbruch der Dunkelheit noch gut sehen könnt. Immerhin seid ihr auf euch alleine gestellt und sollte die Wanderung doch länger dauern als gedacht seid ihr zumindest gut ausgeleuchtet unterwegs. Das Handy kann eine Stirnlampe nicht ersetzen, da der Akku bereits durch die Navigation geleert wird und ihr das Handy im Notfall für einen Notruf verwenden können solltet. Achtet deswegen darauf, den Akku zu schonen. Wenn ihr auf Nummer Sicher gehen wollt, dann packt einen GPS-Tracker ein. Dieser übermittelt euren Standort und kann im Notfall dabei helfen, dass Helfer schneller eure Position finden. Jannik von Trekkingfieber geht hier genauer auf den GPS-Tracker ein. Da ich selbst nur relativ einfache Touren alleine unternommen habe, habe ich mir bisher keinen Tracker zugelegt. Für längere oder anspruchsvolle Touren ist er aber absolut praktisch!

Erste Hilfe Set

Denkt unbedingt daran, ein Erste-Hilfe-Set einzupacken. Es kann schnell einmal passieren, dass ihr ausrutscht und euch eine Schürfwunde zufügt oder dass die Schuhe an den Fersen scheuern. Da können schon einfache Pflaster helfen, um die Schmerzen zu lindern. Außerdem seid ihr unterwegs für euch selbst verantwortlich und da gehört ein Erste-Hilfe-Set zur Standard-Ausrüstung. In diesem Artikel zeige ich euch, was in eine Reiseapotheke zum Wandern alles rein gehört.

Und ein kleiner Tipp: Auch wenn ihr denkt, ein Erste-Hilfe-Set wird überbewertet: Es kann richtig schnell passieren, dass ihr ausrutscht oder dass ihr euch einfach den Fuß wund scheuert und schon kommt ein Pflaster gelegen. Das Erste-Hilfe-Set wiegt kaum etwas und nimmt keinen nennenswerten Platz im Rucksack weg, ihr solltet es also unbedingt IMMER einpacken.

murmeltier alleine wandern

Schau an, hier versteckt sich sogar ein Murmeltier!

Alleine muss nicht einsam sein

Wenn wir planen, alleine unterwegs zu sein, dann haben wir doch alle vor derselben Sache Angst. Vielleicht nicht unbedingt Angst, aber ein bisschen unangenehm kann es sich dann doch anfühlen, wenn in der Hütte alle anderen Gäste gesellig in kleinen Grüppchen beisammen sitzen und ihr den Raum alleine betretet.

Doch keine Sorge! Fragt einfach freundlich, ob ihr euch an den Tisch dazu setzen könnt, meistens sind die anderen Wanderer aufgeschlossen gegenüber neuen Gesichtern und so kommt ihr schnell in’s Gespräch. Wenn ihr doch lieber Deine Brotzeit alleine genießen möchtet, findet ihr sicher auch ein Plätzchen, an dem ihr eure Ruhe hast. Mein Tipp: Ob ihr nun lieber Kontakt zu anderen Wanderern aufnehmen möchtest, oder die Zeit lieber alleine verbringst, es ist beides OK. Sieh es als eine Möglichkeit, die ihr ergreifen könnt, wenn ihr möchtet.

Alleine wandern als Frau: Wieso sollte das nicht gehen?

Ist es für Frauen gefährlicher als für Männer, alleine zu wandern? Ich bin der Überzeugung: Nein! Denn egal ob Frau oder Mann, wer eine Solo-Wanderung plant, der muss sich gut vorbereiten. Die Tour sollte so ausgewählt sein, dass sie nicht gefährlich ist, eine Kontaktperson muss Bescheid wissen und der Rucksack muss richtig gepackt sein. Wenn ihr euch entsprechend vorbereitet und ihr euch auf die Situation einlasst, dann seid ihr für die Wanderung gewappnet. Unterwegs gilt: Hört auf euer Bauchgefühl! Fühlt ihr euch in einer Situation nicht wohl, dann vertraut auf euer Gefühl. Immerhin seid ihr in der Natur unterwegs, um den Moment zu genießen!

Bergblick unterwegs

Bei diesem Ausblick macht das Wandern am meisten Spaß!

Gefahrensituationen erkennen

Woher weiß ich nun ob eine Situation gefährlich ist? Nun, das kann von vielen Faktoren abhängen. Ein plötzlicher Wetterumschwung, ein angeknackster Knöchel oder eine schlechte Tagesverfassung und noch viele weitere Gründer können Gefahrensituationen auslösen. Hier ein paar Tipps, an die ihr euch halten könnt, damit ihr auf der sicheren Seite seid.

Überschätzt euch nicht

Ihr seid heute einfach nicht so fit oder ihr merkt, wie euch die Puste aus geht? Geht auf keinen Fall auf’s Ganze sondern ruht euch aus, nehmt einen einfacheren Weg oder kehrt um. Es bringt niemandem etwas, wenn ihr euch überschätzt und ihr vielleicht am Berg gerettet werden müsst.

Einfache Wanderung alleine

Für den Anfang reicht eine leichte Wanderung.

Achtet auf das Wetter

Werft immer einen Blick auf den Wetterbericht, bevor es los geht. Und zwar nicht am Startpunkt, sondern auch am Endpunkt oder in höheren Lagen. Das Wetter kann vor allem in den Bergen schnell umschwingen und besonders starke Winde oder Gewitter sind im Gebirge gefährlich. Wenn ihr nicht ganz sicher seid, ruft an einer Hütte an, die sich in der Nähe eurer Route befindet und fragt nach der Einschätzung der Hüttenwirte. Die können euch sagen, wie sich das Wetter entwickeln kann.

Die Häufigsten Fragen zum Thema Alleine wandern

Welche Routen sind am besten zum alleine wandern?

Achtet darauf, eine einfache Route zu wählen, wenn ihr das erste Mal alleine unterwegs seid. Am besten, wenn ihr auf beliebteren Pfaden unterwegs seid, sodass ihr andere Wanderer ansprechen könnt, wenn euch doch nach Gesellschaft ist. Passt die Route an eure Kondition an und setzt lieber etwas einfacher an, damit die erste Solo-Wanderung auf jeden Fall Spaß macht.

Ist es gefährlich alleine zu wandern?

Alleine wandern ist grundsätzlich nicht gefährlich. Die anderen Wanderer sind meistens freundlich gestimmt und hilfsbereit. Seid ihr in anderen Ländern unterwegs, informiert euch vorab über die Gegend. So könnt ihr sicherstellen, dass euch nichts passiert. Auf anspruchsvolleren Wanderungen solltet ihr euch sicher sein, dass ihr diese auch bewältigen könnt. Also lieber etwas niedriger ansetzen beim ersten Mal.

Wie bereite ich mich auf eine Solo-Wanderung vor?

Informiert euch vorab über die Route und werft einen Blick auf den Wetterbericht. Wenn ihr normalerweise mit einem Partner unterwegs seid, dann stellt sicher, dass ihr das ganze Gepäck alleine dabei habt: Erste-Hilfe-Set, Brotzeit und genug Wasser dürfen nicht fehlen.

Wieso ihr gleich alleine wandern solltet

Alleine wandern ist nicht nur wunderschön, mit meinen oben genannten Tipps seid ihr (zumindest bei leichten Touren) auf der sicheren Seite. Denkt immer daran: Die Sicherheit geht vor und wenn ihr euch an meine Tipps haltet, dann habt ihr nicht nur Spaß an der Sache, ihr kommt auch heil wieder nach Hause. Also, worauf wartet ihr?

Seid ihr schon einmal alleine gewandert? Erzählt mir gerne von euren Erfahrungen in den Kommentaren!

Hier meine anderen Wander-Artikel, die gut passen:

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9 Kommentare

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Susanne 7. Juli 2020 -

Ich war letztens das erste mal alleine wandern und es war super! Im Wellnesshotel seiser alm konnte ich dann am Ende des Tages abschalten und entspannen. Kann ich nur empfehlen!:)

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Miriam 27. Januar 2020 -

Ich reise sehr viel alleine und daher wandere ich auch oft alleine. Ich finde das herrlich und überhaupt nicht einsam, auch wenn viele einen komisch anschauen. Das sind oft Tage, an denen ich mir meiner Stärken ganz bewusst werde, weil ich in prenzligen Situationen auf mich selbst höre und mir vertrauen kann. Das gibt mir unheimlich viel Kraft. Schöner Beitrag, der hoffentlich den ein oder anderen animiniert, es uns gleich zu tun 🙂

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Zusammenarbeit mit Abenteuerzeilen
Silvia 29. Januar 2020 -

Liebe Miriam,
vielen lieben Dank! 🙂 Mir geht es da genau so, ich verhalte mich doch oft anders wenn ich in Begleitung unterwegs bin als wenn ich auf mich alleine gestellt bin. Die komischen Blicke kenne ich auch, aber ich freue mich dann immer wieder darüber, dass ich auch alleine besondere Dinge unternehme.
Liebe Grüße
Silvia

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Jasmin 26. Januar 2020 -

Hi Silvia,

sehr schöner Beitrag. Ich war bisher tatsächlich noch nie alleine wandern – man glaubt es kaum. Aber ich sehne mich total danach. Ich finde auch einen großen Vorteil, dass man sein Tempo nicht an andere anpasst. Seine Pausen dann macht, wenn man es möchte. Die Aussicht so lange geniesst wie man Lust hat. Keine Rücksicht auf Wanderpartner. 😀 Mega!

Das war nochmal ein guter Pusher für mich.

Bis bald hoffentlich 🙂

LG nach Minga,

Jasmin

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Zusammenarbeit mit Abenteuerzeilen
Silvia 29. Januar 2020 -

Hi Jasmin,
mega schön von dir zu lesen! 😀 Ich finde es auch ganz toll, wenn man alles selbst in der Hand hat und fühle mich dann noch entspannter und ausgeglichener. Gleichzeitig ist es natürlich auch toll, wenn man das tolle Erlebnis mit jemandem teilen kann.
Sag Bescheid, wenn Du mal wieder in der Nähe bist! 😉
Liebe Grüße
Silvia

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Sabrina Bechtold 20. Januar 2020 -

Liebe Silvia,

Wenn dieser Artikel nicht mal wie Faust aufs Auge für mich passt.
Ich habe ja seit meiner Solo Weitwanderung auf dem Alpe Adria Trail das Alleine Wandern total lieben gelernt. Es war wirklich eine einzigartige Erfahrung, die ich zu gerne bald wiederholen würde. 🤗

Danke für deine tollen Tipps, mit denen Du hoffentlich vielen anderen den Mut machst, auch mal alleine die Wanderschuhe zu schnüren.

Liebe Grüße,
Sabrina

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Zusammenarbeit mit Abenteuerzeilen
Silvia 22. Januar 2020 -

Liebe Sabrina,
vieeeeelen Dank für deinen Kommentar! 🙂 Ich finde immer noch richtig stark von dir, dass du diese Wanderung alleine angegangen bist und freu mich schon, mal in Real live Geschichten mit dir auszutauschen! Ich hoffe, dass sich mehr Menschen trauen, es mal auszuprobieren. So wild wie man am Anfang vielleicht denkt, ist es ja gar nicht. Ich mag es auch echt gerne.
Liebe Grüße
Silvia

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Heidi 20. Januar 2020 -

Schöner Beitrag für alle, die bislang noch nie allein gewandert sind. Ich, weibl., 66 J., wandere seit über 20 Jahren allein durch die Zillertaler Alpen, in seltenen Fällen auch mal woanders, wie z.B. auf La Palma oder Teneriffa.
Das Alleinsein ist keine Einsamkeit, sondern immer ein Hochgenuss an Naturerlebnissen, innerer Einkehr, Entspannung und Ruhe. Im Laufe der Jahre habe ich dabei viele Erfahrungen gesammelt, auch gefährliche Situationen gemeistert und dadurch auch durchaus vorhandene Ängste besiegt. Immer im Kopf: ich will heil wieder nach Hause zu Familie und Freunden – daher kein unnützes Risiko und auch mal Umkehren, wenn der Bauch das sagt. Ich kann mein Tempo selbst bestimmen, muss nur Rücksicht auf mich nehmen, kann während einer Tour spontan entscheiden, ob ich auch mal vom geplanten Weg abweichen möchte, kann pausieren, wie es mir passt usw. – die totale Freiheit. Und abends, nach meiner Rückkehr, kann ich die Erlebnisse mit anderen teilen oder auch allein verarbeiten – wie ich gerade möchte. Ich weiß, dass viele das bestaunen, sich selbst nicht trauen würden, allein loszuziehen, aber mit dem Smartphone heutzutage sehe ich das alles gelassen. Früher hatte man Karten und in den Neunzigern noch nicht mal ein Handy dabei.
Es ist nicht mein Ding, mit plappernden Gruppen loszuziehen, da stört mich einfach alles. Auf dem Gipfel dann den einen oder anderen zu treffen, ist dagegen ja nicht ausgeschlossen, und das Gefühl ist dann ein anderes. Allein Wandern ist für mich das Größte!

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Zusammenarbeit mit Abenteuerzeilen
Silvia 22. Januar 2020 -

Liebe Heidi,
das ist ja wunderbar, deine Geschichte zu lesen! Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, um uns daran teil haben zu lassen!
Ich finde es auch toll, alleine unterwegs zu sein und finde, dass sich ruhig mehr Leute trauen sollen, mal alleine das Haus zu verlassen. Klar gibt es immer wieder welche, die übermütig werden oder sich überschätzen aber im großen und ganzen geht das doch wunderbar, stressfrei und schön ruhig – ganz wie du sagst.
Es ist schön, dass du so aktiv bist und dass du so gerne wanderst, dein Kommentar hat mir eben die Woche erhellt! 🙂
Liebe Grüße
Silvia

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